1967 benannt. Im Bauern, Abzweigung vom Flurweg. Sackstraße. Privatstraße.
Heiliger Gebhard 949 – 995
Gebhard, der spätere Bischof von Konstanz, wurde im Jahr 949 als Sohn des Grafen Ulrich von Bregenz geboren. An der Stelle des ehemaligen Geburtsschlosses auf dem Gebhardsberg bei Bregenz steht heute eine Wallfahrtskirche. Seine Ausbildung zum Priester erhielt Gebhard an der Domschule zu Konstanz unter persönlicher Obhut des später heiliggesprochenen Bischofs Konrad. Durch Kaiser Otto II. wurde Sankt Gebhard 979 auf den Bischofsstuhl erhoben. Das später für die ganze Geschichte des Bodenseeraumes bedeutende Benediktinerkloster Petershausen gründete Gebhard im Jahr 983, wofür er zum Teil seine Erbgüter einsetzte. Gebhard pilgerte während seines Lebens dreimal nach Jerusalem. Um seine Diözese gleichsam an dieser mühseligen Wallfahrt teilnehmen zu lassen, errichtete er in einer Konstanzer Kirche eine getreue Nachbildung des Heiligen Grabes in Jerusalem. Gebhard starb am 27. August 995 und wurde, seinem Wunsch entsprechend, im Kloster Petershausen beigesetzt. Seine Gebeine wurden 1134 und 1259 feierlich erhoben. Die Chronik des Klosters Petershausen überliefert zahlreiche Beweise für Bischof Gebhards tiefe Gläubigkeit und selbstlose Güte, für wundersame Errettungen und Heilungen. Der heilige Gebhard wird in unserer Diözese am 27. August in der Wallfahrtskirche auf dem Gebhardsberg als Landespatron gefeiert.
Josef Nachbauer, 1984