1961 benannt. Verbindung von der Sohlstraße zur Lustenauer Straße.

Früher waren die Fluren in Unter-, Ober- und Mittelsetze eingeteilt. Der Name „Setze“ soll soviel wie Pferch bedeuten (Unterbringung für Vieh, auch in der Nacht, als Schutz vor wilden Tieren). Urkundlich ist belegbar, dass sich in dieser Gegend herrschaftliche Viehweiden befanden, es ist von Ochsen und Stieren die Rede.

Bei uns wurde das Vieh in unsicheren Zeiten als kostbarer, lebensnotwendiger Besitz – vor allem in der Nacht – im Stall verwahrt. Nach der heutigen Viehhaltung, bei der Jungtiere und Galtvieh oft den Sommer Riedlandschaft über und bis in den späten Herbst auf den abgelegenen Weiden verbleiben, könnte man sich eine Viehhaltung in dieser Form – zum Beispiel für Galtvieh, das nicht gemolken werden muss, oder für Ochsen und Stiere – vorstellen, was jedoch eine friedliche Periode voraussetzen würde. Eine  „Gattersetze“, ebenfalls urkundlich erwähnt, könnte diese Annahme bestätigen.

Mit dieser „Gattersetze“ soll eine besonders gelungene „Verballhornung“ nicht unerwähnt bleiben. Die kaiserlichen Beamten aus dem Osten Österreichs waren Meister in ihrem Fach und beim Übersetzen nicht zimperlich. So wurde der Name „Gattersetze“ anlässlich der Katasteraufnahme von 1850 als „Katersätze“ notiert.

Rösle Häfele, 1984

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