Rembrandtweg

1963 benannt. Abzweigung von der Radetzkystraße. Sackgasse. Privatweg.

Rembrandt Harmensz van Ryn 1606 – 1669

Dies ist der vollständige Name des holländischen Malers. Der Sohn eines Müllers nahm zunächst Unterricht bei zwei Malern, sein erstes datiertes Bild von 1627 zeigte jedoch bereits eigenen Stil. Er war längere Zeit in seiner Geburtsstadt Leiden selbständig tätig, übersiedelte 1632 nach Amsterdam, wo er gleich zahlreiche Bestellungen erhielt und ausführte. Seine außerordentliche Größe hat Rembrandt ohne besondere Vorbildung erreicht. Er war auch ein großer Sammler von Bildern und Kunstgegenständen und führte ein großes Haus. Mit dem Tod seiner Frau begannen finanzielle Schwierigkeiten, die schließlich zum Verlust seines gesamten Besitzes führten. Er lebte daraufhin bis zu seinem Ende in stiller  Zurückgezogenheit in Amsterdam. Rembrandts Hauptmittel für malerische Wirkungen war das Hell-Dunkel; auch auf seinen Landschaftsbildern spielte die Beleuchtung die wichtigste Rolle. Auch die Kunst des Porträtierens verstand er hervorragend und meisterhaft; keiner vor ihm hatte vermocht, dem menschlichen Kopf ein so individuelles Gepräge zu geben. Sein eigenes Porträt schien ihn besonders zu faszinieren, es existieren gegen 60 Selbstbildnisse von etwa seinem 20. Lebensjahr an bis kurz vor seinem Tod. Wie seine Gemälde den Höhepunkt der holländischen Malerei bilden, bezeichnen ebenso seine Radierungen den Höhepunkt der Radierkunst in diesem Land.

Edith Witzemann, 1984

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