Obere Kanalstraße

1953 benannt. Verbindung von der Rheinhofstraße entlang dem Koblacher Kanal zur Unteren Kanalstraße.

Durch die Regelung des Rheins war wohl die größte Gefahr, die von Überschwemmungen, gebannt. Die Durchstiche bei Diepoldsau und Fußach führten jedoch zwangsläufig zu neuen Einleitungen der Bäche und Flüsse, die früher direkt dem Rhein zugeflossen waren. Sie mussten nun getrennt in Richtung Bodensee neue Gerinne finden. Dadurch entstanden links und rechts des Rheins „Binnenkanäle“. Der Koblacher Kanal führt von Koblach über Hohenems bis an den Südrand des Lauteracher Riedes, worin die Dornbimer Ache mündet. Dieser geregelte Wasserablauf brachte in weiterer Folge die Möglichkeit, die Riedentwässerungen durchzuführen. Dadurch konnten landwirtschaftliche Nutzflächen gewonnen werden.  Dass dies mit einer Reduzierung der Feuchtgebiete identisch war, nahm man in Kauf, ihre Tragweite wird
jedoch erst in den kommenden Jahren erkannt werden.

Siegrfried Fulterer, 1984

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