Landgrabenweg

1961 benannt. Verbindung von der Bahnäckerstraße zur Sohlstraße entlang des Landgrabens.

Seinen Namen hat der Landgrabenweg vom Landgraben, der nach alten Landkarten auch „Friedgraben“ hieß. Der Landgraben hat sein Quellgebiet im Grenzbereich Hohenems-Dornbirn und setzt sich aus mehreren Bächen zusammen. Aus Hohenems fließen ihm der Unterklienbach, der Rote Bach und aus dem Bereich Schuttannenfeld der Fallbach zu, der bei Bad Haslach das Tal erreicht. Der Fallbach sammelt die Wässer des Schwarzenberg-Nordhanges und des Staufen-Südhanges. Aber auch der Hatlerdorfer Mühlebach und andere kleinere Bäche aus dem Dornbirner Bereich speisen den Landgraben. Der Hohenemser Landgraben mündet in den Koblacher Kanal beziehungsweise Rheintal-Binnenkanal.

Vom Emser ist der Dornbirner Landgraben zu unterscheiden. Dieser fängt im Bereich der Eisenbahn-Haltestelle Hatlerdorf an, fließt dann in westlicher Richtung und nähert sich sehr dem Hohenemser Landgraben, biegt dann aber nach Norden ab und mündet etwa 1,5 Kilometer nördlich der Straße Dornbirn-Lustenau in den Rheintal-Binnenkanal.

Wie schon erwähnt, hieß der Hohenemser Landgraben früher Friedgraben. Sowohl die Namen Friedgraben als auch Landgraben wurden für Bäche verwendet, die in friedlicher Vereinbarung als Grenzgräben zwischen den Anrainergemeinden festgelegt und gegenseitig anerkannt wurden.

Josef Giesinger, 1984

Benachrichtigungen (z.B. Veranstaltungshinweise, Warnhinweise) aktivieren? Aktivieren Ablehnen