1997 benannt. Abzweigung von der Bühelstraße in nordwestlicher Richtung. Privatstraße
Die Parzelle Reute wurde im Spätmittelalter (1394 belegt) von Walsern besiedelt. Diese mussten zuvor das ihnen überlassene Gebiet reuten, mittelhochdeutsch riuten = urbar machen. Dieser in Süddeutschland verbreitete Ausdruck der Nutzbarmachung des Bodens ist in der Neuzeit der norddeutschen Bezeichnung »roden« gewichen.
Rodungen konnten durch Abholzen der Bäume und von Strauchwerk erfolgen, es gab aber auch die Möglichkeit, den gesamten oder den übrig gebliebenen Holzbestand niederzubrennen. Die Hohenemser Flurnamenkarte von Siegfried Fulterer weist für diesen Bereich in der Reute die Flurbezeichnung »Brand« nach. Sie soll mit der Wegbenennung »Im Brand« wachgehalten werden.
Norbert Peter, 2009