Kultur

Stefan Feinig: Ein Abend der Sprachen

Der Preisträger des 7. Hohenemser Literaturpreises 2021, Stefan Feinig, kommt am 8. Juni 2022 nach Hohenems. Der Abend verspricht mehr als eine Lesung zu werden!

„Hymne oder Verriss?“ – so lautete der Titel des Seminars, das in Vorbereitung auf das Treffen mit Stefan Feinig vergangenes Wochenende abgehalten wurde.

Die Jurorin des Hohenemser Literaturpreises 2021, Renate Giacomuzzi, erarbeitete im Vorfeld mit drei Studentinnen der Uni Innsbruck den Abend mit Stefan Feinig. Ziel des Programms ist es, die „trockene“ Interpretationsarbeit mit literarischen Texten zu einer lebendigen und spannenden Praxiserfahrung zu gestalten.

Kinder der Sprachen

Der Hohenemser Literaturpreis ist für deutschsprachige Autor:innen nichtdeutscher Muttersprache ausgeschrieben. Auch Stefan Feinig ist, als Kärntner Slowene, zweisprachig aufgewachsen, seine Muttersprache Slowenisch begleitet ihn neben der deutschen Sprache in seinen Texten.

Der Abend wird sich vielseitig gestalten: So wurden im Vorfeld nicht nur persönliche Erinnerungen geweckt, als man als Kind zwei Sprachen vermischte und neue Wörter erfand – auch die Frustration, dass der Wert von (sprach-)kultureller Vielfalt immer noch viel zu wenig in der Gesellschaft erkannt und gefördert wird, kam zum Ausdruck. Nicht nur Stefan Feinig kennt dieses Gefühl, sondern auch die Dozentin und die drei Studentinnen, die alle aus Südtirol stammen.

Der Preisträger, die Dozentin und die drei Studierenden werden am 8. Juni 2022 diese Erfahrungen der Sprachlandschaften, der Sprachproblematik und dem „new kind of landscape“ im Rahmen eines Bühnengesprächs mit dem interessierten Publikum teilen.

Factbox:

Stefan Feinig in Hohenems

  • Mittwoch, 8. Juni 2022, Salomon-Sulzer-Saal
  • Beginn: 19.30 Uhr; Einlass ab 19 Uhr
  • Anmeldung unter E-Mail kultur@hohenems.at
Benachrichtigungen (z.B. Veranstaltungshinweise, Warnhinweise) aktivieren? Aktivieren Ablehnen