Forst

Sicherungsarbeiten am Haldenweg

Im Auftrag der Stadt Hohenems earbeitete die Wildbach- und Lawinenverbauung das Projekt „Rutschung Haldenstraße 2024“ aus. Ziel ist die Sicherstellung des Schutzniveaus für die anliegenden Siedlungsgebiete vor Hangmuren und Steinschlag.

Unmittelbar bergseitig der Wohngebäude 22 und 24 wird ein Erschließungsweg, welcher zusätzlich als Fallboden für herunterfallendes Material dient, gebaut. Dieser Erschließungsweg wird mittels „Farfallasystem“ gesichert; eine aneinandergereihte gekreuzte Metallkonstruktion mit einem darüber gespannten Metallnetz wird hangseitig verankert. Weitere Maßnahmen sind die Anbringung eines Hangmurnetzes entlang des Weges, Drainagen und flächendeckende Spritzbegrünung. Die Projektumsetzung erfolgt voraussichtlich ab Spätherbst 2024.

Die voraussichtlichen Projektkosten belaufen sich je nach Bodenbeschaffenheit, Witterungseinflüsse etc. auf etwa 200.000 Euro. Diese werden von Bund, Land und Stadt mit dem Schlüssel von 60/20/20 getragen.

Zur Geschichte

In den Jahren 2013 und 2017 kam es aufgrund der geologischen und topografischen Situation in Verbindung mit Starkniederschlägen jeweils zu Rutschungen im Bereich Haldenstraße.

Die Rutschmassen samt der darauf befindlichen Bestockung sind bis zu den Wohngebäuden Haldenstraße 22 und 24 vorgedrungen. Diese wurden damals beseitigt und eine Spritzbegrünung angebracht.

Drei weitere Rutschungen fanden im Jahr 2023 statt. Insbesondere im Dezember 2023 holte die westlich angrenzende Fläche von ca. 2.300 m² dasselbe Schicksal ein. Im direkten Gefahrenbereich liegen wiederum die beiden Wohngebäude Haldenstraße 22 und 24.

In Absprache mit der Wildbachverbauung erfolgten seitens der Stadt Hohenems Sofortmaßnahmen. Diese beinhalteten das Entfernen der Rutschmasse mittels Schreitbagger und eine provisorische Hangsicherung mit Betonsystemblocksteinen.

„Farfallasystem“

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