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Rechnungsabschluss 2020: Solide Finanzen trotz Krisenjahr – Investitionsquote auf Rekordniveau

14,7 Millionen Euro investierte die Stadt Hohenems 2020 in Zukunftsprojekte wie Bildung, Straßenerneuerungen und Infrastruktur. Die Investitionsquote betrug 34,3 % des Gesamtbudgets – ein Rekordwert trotz Corona-Pandemie!

Die Stadt Hohenems erwirtschaftete 2020 trotz COVID-19-Krise ein positives Nettoergebnis nach Rücklagen von 467.000 Euro. Dabei wurde ordentlich in die Modernisierung und Erneuerung der Stadt investiert. Das meiste Geld wurde erneut für die Zukunft der Hohenemser Kinder in die Hand genommen: Rund 8,5 Millionen Euro flossen in den Neubau der Volksschule Schwefel (Gesamtprojektkosten: 18,1 Millionen Euro), weitere rund zwei Millionen Euro in den neuen Kindergarten Hellbrunnenstraße (Gesamtprojektkosten: 3,8 Millionen Euro). Bei beiden Projekten handelt es sich um Restkosten für die Fertigstellung.

Der Rechnungsabschluss wurde von der Stadtvertretung in der Sitzung am Dienstag, dem 18. Mai 2021, mit 35:1 Stimmen (Gegenstimme: Steinbruch-Gegner) angenommen.

Funktionierende Infrastruktur als Garant für moderne Stadtentwicklung

Weiters wurden rund 1,5 Millionen Euro für die Erneuerung von Gemeindestraßen aufgewendet; etwa 500.000 Euro flossen zusätzlich ins städtische Radwegenetz.
Da die oberirdischen Parkplätze in der Innenstadt nach und nach verschwinden und insgesamt drei Tiefgaragen entstehen werden, fielen für die soeben in Betrieb genommene Tiefgarage Schillerallee 2020 Baukosten von rund 600.000 Euro der Gesamtprojektkosten von 1,6 Millionen Euro an. Weitere Investitionen umfassen die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung (231.000 Euro), Grunderwerbe (148.000 Euro), Spielplätze (133.000 Euro) und Restkosten für die Sanierung der Turnhalle und der Sanitäranlagen der Mittelschule Herrenried (278.000 Euro).

Stadt ist ein verlässlicher Partner – Förderungen für Wirtschaft, Sport und Kultur auf konstantem Niveau

Trotz großer Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat sich die Stadt dazu entschlossen, die Förderungen in Höhe von etwa 2,2 Millionen Euro, insbesondere für Sport- und Kulturvereine, wie ursprünglich geplant auszuzahlen. Wesentliche Subventionen flossen daher in die Tourismus und Stadtmarketing Hohenems GmbH, das Jüdische Museum, Kultur- und Sportvereine, die tonart Musikschule, die Offene Jugendarbeit Hohenems, das Erholungszentrum Rheinauen, den Verein Ringareia und die Öffentliche Bücherei. „Gerade in schwierigen Zeiten ist es uns wichtig, dass die Stadt ein verlässlicher Partner ist. Wir lassen niemanden im Regen stehen“, so Bürgermeister Dieter Egger.

Bürgermeister dankt Mitarbeitern und politischen Entscheidern

„Mit großen Anstrengungen ist es uns gelungen, abteilungsübergreifend und über Parteigrenzen in der Stadtvertretung hinweg, die durch die Corona-Pandemie entstandenen Einnahmenausfälle durch ein gutes Finanzmanagement zum Teil zu kompensieren und diesen positiven Rechnungsabschluss zu erzielen. Dafür ein aufrichtiges und großes Danke an alle Mitarbeiter der Stadt Hohenems und die Entscheidungsträger in den politischen Gremien, die allesamt konstruktiv zu diesem erfreulichen Rechnungsabschluss beigetragen haben“, so Bürgermeister Dieter Egger.

2021 keine Neuverschuldung vorgesehen!

„Trotz hoher Investitionen sind wir sehr gut durch das erste Pandemiejahr gekommen und hatten lediglich einen moderaten Schuldenanstieg zu verzeichnen. Der Rücklagenstand konnte mit 11,3 Millionen Euro auf einem stabilen Niveau gehalten werden. Wir haben für 2021 keine Neuverschuldung geplant, möchten den Weg der mutigen Erneuerung und Weiterentwicklung unserer Stadt aber konsequent weiterverfolgen, was auch die für 2021 geplanten Investitionen von rund 10,5 Millionen Euro unterstreichen. Das zweite Pandemiejahr wird nun zwar erneut eine große Herausforderung, weil die Einnahmenverluste für die Stadt weiterhin sehr groß sind, aber die angesparten Rücklagen können hier gut eingesetzt werden, gepaart mit Kosteneinsparungen in allen Abteilungen. Es ist uns wichtig, eine vernünftige Balance zwischen Zukunftsinvestitionen und soliden Finanzen zu finden“, führt das Stadtoberhaupt weiter aus.

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