Der Fachbereich „Handwerk Plus“ des Poly Dornbirn lernte kürzlich die handwerkliche Seite des Hochbauberufs im Maurer-Ausbildungs-Zentrum Hohenems beim praktischen Mauern mit Ziegeln und Kalkmörtel kennen.
In einem spannenden, zweiteiligen Workshop tauchten die Schüler tief in die Welt des Hochbaus ein. Drei Schülergruppen erlebten einen praxisnahen Tag voller handwerklicher Herausforderungen.
Am Vormittag setzten die Schüler ihre kreativen Ideen um, indem sie ein Werkstück in Form eines kleinen Raumes mauerten. Aussparungen, kunstvoll mit einem Sturz geschlossen, verliehen dem Raum einen eindrucksvollen Charakter. Die Jugendlichen erlernten dabei nicht nur den Umgang mit Ziegeln und Kalkmörtel, sondern auch das präzise Arbeiten mit Werkzeugen wie der Maurerkelle.
Nachmittags stand die Errichtung eines kleinen Kamins auf dem Programm. Diese praktische Übung diente als Vorbereitung für das finale Projekt am 30. November. Die Lernziele waren vielfältig und umfassten das korrekte Umgehen mit der Wasserwaage, das Aufreißen mittels Schlagschnur sowie das präzise Einsetzen von Winkel und Meterstab.
Die Schüler zeigten sich begeistert von der Vielseitigkeit und Abwechslung, die der Bauberuf bietet. Einige Teilnehmer wurden sogar dazu motiviert, Schnupperpraktika in Baufirmen zu absolvieren, um ihre Begeisterung weiter zu vertiefen.
Die fachliche Betreuung der Jugendlichen auf einem hohen Niveau übernahm Ausbilder Benjamin Gächter vom MAZ. Er freute sich, der nächsten Generation die ersten Schritte im Bauhandwerk zu zeigen und ihre Begeisterung zu fördern. Die Innung Bau unterstützte das Engagement, indem sie den Jugendlichen das Mittagessen und eine Jause finanzierte, um sicherzustellen, dass genügend Energie für die körperliche Arbeit vorhanden war.
Lisa Heim, eine der Teilnehmerinnen, fasste den Tag abends treffend zusammen: „Ich spüre meine Hände richtig intensiv.“ Das Erleben des Handwerks in seiner ursprünglichen und echten Form war auch das erklärte Ziel von Fachbereichsleiter Alexander Karu. Diese Erfahrung wird den Schülern nicht nur handwerkliche Fertigkeiten vermitteln, sondern auch ihre Leidenschaft für den Bauberuf weiter entfachen.
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