Kultur

Poolbar Generator Hohenems: Hier wollen wir bleiben

Am Freitag, den 16. Februar 2024, startet der Poolbar Generator in Hohenems bereits zum dritten Mal.

Eine Woche lang wird in verschiedenen Laboren der Grundstein für die Gestaltung des Poolbar Festivals gelegt. Vorab konnten Herwig Bauer, Geschäftsführer des Poolbar Festivals und Lilian Furrer, Organisatorin des Poolbar Generators, ein paar Fragen beantworten.

Herwig, wieso genau hast du vor drei Jahren Hohenems zum neuen Standort des Poolbar Generators erwählt?

Herwig Bauer: Elisa Rosegger hat als Leiterin des Kulturreferats eine Kooperation mit dem Poolbar Festival für den Hohenemser Jugendpreis der Sprache, den aUGUST* angebahnt. Der Jugendpreis wurde in ideengebender Kooperation mit dem Literaturhaus Vorarlberg ins Leben gerufen, im Rahmen des Hohenemser Literaturpreises. Dieser ersten gemeinsamen Kooperation folgte ein Stopp des Raumfahrtprogramms (Anm. ebenfalls ein Format des Poolbar Festivals) in Hohenems. Es gab ein ehrliches Interesse an einer echten Zusammenarbeit und so kam es, dass der Poolbar Generator nach Hohenems zog. Das Beste daran war, dass sich diese Neugier und Offenheit nicht nur auf das Kulturreferat beschränkte, sondern seither bereits viele Ebenen durchzogen hat. Und eigentlich war schon während des ersten Poolbar Generators klar: Hier wollen wir bleiben, die Zusammenarbeit ist ein Traum. Das Team Poolbar und das Team Hohenems sind quasi ein gemeinsames Team geworden.

Der Poolbar Generator bildet seit Jahren einen stabilen Rahmen für geballte Kreativität und Offenheit. Was fasziniert dich nach wie vor an diesem Format?

Herwig Bauer: Es ist ein Korsett, das nicht einschränkt, sondern durch die Balance aus geregelter Organisation und damit verbundener Umsetzbarkeit und Berechenbarkeit große gestalterische Freiheit und garantiert jährlich Neues schafft.

Lilian, du bist mit deinem Team mittendrin im Geschehen – wie empfindet ihr das Ankommen in Hohenems? Das Ambiente mit der Kirche St. Karl, dem Kirchplatz, dem Renaissancepalast unweit des Löwensaals ist ja doch ein sehr klassisches – wie wirkt das auf die Studierenden?

Lilian Furrer: Wir freuen uns jedes Jahr wieder sehr auf Hohenems! Es ist so ein schönes Ambiente mit der historischen Altstadt und dem einladenden großen Platz und wir bekommen auch von den Studierenden immer wieder ein tolles Feedback: Sie lieben es, sich bei Sonnenschein auf den Platz zusetzen, zwischendurch vor dem Löwensaal etwas Luft zu schnappen und kleine Spaziergänge zu unternehmen. Der Löwensaal ist dazuhin die absolute Traum-Location für den Poolbar Generator mit seiner großartigen Infrastruktur, viel Platz und einer tollen Raumaufteilung – sodass von Workshop bis hin zum öffentlichen Vortragsabend alles super funktioniert. Da geht es gar nicht um historisch oder modern, sondern darum, einen so wunderbaren Ort zu haben, an dem es Platz für Kreativität, Veranstaltungs- und Ausstellungsmöglichkeiten gibt und die Stadt und ihre Bewohner viel Interesse zeigen und uns jedes Jahr aufs Neue willkommen heißen.

Was unterscheidet den öffentlichen Vortragsabend von den Zwischenberichten und der Abschlusspräsentation? Welchen Stellenwert hat dieser mittlerweile eingenommen?

Die Vortragenden des öffentlichen Vortragsabends sind lokale und internationale etablierte Architekten, Designer, Literaten und Künstler. Diese außergewöhnlichen Gestaltungsexperten präsentieren ihre Arbeiten, Werte und Visionen und inspirieren damit das Publikum und die Teilnehmenden. Die Zwischenberichte und die Abschlusspräsentation rücken die Ideen der jungen Teilnehmenden in den Vordergrund; die Projekte, welche in dieser Laborwoche entstanden sind, werden hier als inspirierende Vorschau auf das Poolbar Festival im Sommer gezeigt, in welchem die Projekte ihre Umsetzung finden.

Der Poolbar Generator bildet seit Jahren einen stabilen Rahmen für geballte Kreativität und Offenheit (Foto: Eva Sutter)

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