E5 / Umwelt

Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden

Die Stadt Hohenems setzt sich für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie und die Erhöhung der Eigenversorgungsquote beim Stromverbrauch ein. Zu diesem Zweck wurden fünf städtische Gebäude sowie das Erholungszentrum Rheinauen auf eine Belegung mit PV-Anlagen untersucht.

„Die ersten Prüfungen der PV-Anlagen beim Werkhof und bei der MS Herrenried konnten bereits durchgeführt werden und diese Anlagen sind relativ einfach umsetzbar. Die geschätzten Umsetzungskosten inklusive baulicher Maßnahmen betragen brutto 196.000 Euro, davon 73.000 Euro beim Werkhof und 123.000 Euro bei der Mittelschule Herrenried“, informiert Bürgermeister Dieter Egger.

Die Stadtvertretung hat sich in ihrer Sitzung am 9. Mai 2023 einstimmig für die Ausschreibung der PV-Anlagen für den Werkhof und die MS Herrenried im Sommer 2023 und die Bereitstellung der Mittel für die Errichtung im Voranschlag 2024 ausgesprochen.

Auf dem Dach des Feuerwehrwehrhauses wird noch in diesem Jahr eine PV-Anlage installiert, und auch eine Anlage für das Erholungszentrum Rheinauen soll heuer noch ausgeschrieben werden.

Konsequente Umrüstung

Bereits in den vergangenen Jahren setzte die Stadt Hohenems auf Sonnenenergie. Beim Neubau der Volksschule Schwefel, der Sanierung der Volkschule Herrenried und auch bei der ARA fanden PV-Anlagen auf den Dächern ihre zukunftsträchtige Bestimmung.

Ebenso beim neuen Rathaus, das nicht nur nach modernsten energetischen Standards gebaut wird, sondern natürlich auch mit einer PV-Anlage ausgestattet wird.

Die Umsetzung der restlichen Anlagen soll zunächst weiter geprüft und nach sorgfältiger Abwägung bei der Budgeterstellung 2024 berücksichtigt werden.

Die Stadt Hohenems plant darüber hinaus die Gründung einer Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft (EEG) für die städtischen Gebäude im Sommer 2023. Durch die EEG soll der erzeugte Strom stadtintern unabhängig vom Standort der PV-Anlagen verbraucht werden können.

50 % der Anschaffungskosten förderbar!

„Die möglichen Investitionszuschüsse nach dem EAG (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz) werden bei der OeMAG (Abwicklungsstelle für Ökostrom) beantragt. Hier ist mit einem voraussichtlichen Investitionszuschuss von 100 Euro pro kWp zu rechnen. Die Errichtung von PV-Anlagen ist im Rahmen der der Stadt zustehenden Zweckzuschüsse aus dem Kommunalinvestitionsgesetz 2023 (KIG 2023) unter dem grünen Schwerpunkt ‚Einsatz und Umstieg auf erneuerbare Energieträger‘ mit maximal 50 % der Anschaffungskosten förderbar“, ergänzt Stadträtin Milina Kloiber, zuständig für Bauwesen, Infrastruktur und Energieverwaltung.

Die Stadt Hohenems geht damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung.

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