Vergangenen Freitag war das neue Konzertformat in Hohenems endlich zu erleben – der Hohenemser Löwensaal wurde kurzum zum Jazzclub, wo sich die Jazzszene Vorarlbergs traf.
Von der Idee bis zum Konzert
Im vergangenen Jahr kamen der Hohenemser Klaus Peter (Musikpädagoge am BORG Schoren und Mitglied des JOV) und Martin Franz (Geschäftsführer tonart Musikschule und Co-Gründer des JOV) auf die Stadt Hohenems mit der Idee einer Jugend-Masterclass für Jazz, verbunden mit einem Konzert des Jazzorchesters Vorarlbergs, zu. Für dieses Vorhaben konnten recht schnell einige Menschen begeistert werden, woraus tolle Kooperationen und nun auch das neu gegründete Jugendjazzorchester Vorarlberg entstand.
Vorarlberg hat nun ein Jugendjazzorchester
15 Musiker zwischen 16 und 26 Jahren präsentierten im ersten Teil des Abends bravourös die musikalischen Ergebnisse ihrer viertägigen Masterclass, die hinter ihnen lag. Unter der Leitung von Martin Eberle (Co-Gründer des JOV) kooperierte das Jazzorchester Vorarlberg mit dem Vorarlberger Musikschulwerk, wodurch für dieses neue Projekt internationale Coaches gewonnen wurden und die jungen Erwachsenen gezielt in ihrer musikalischen Weiterentwicklung unterstützt wurden. Michaela Nestler vom Vorarlberger Musikschulwerk war es ein großes Anliegen, dass Jugendliche für Jazz begeistert werden und sich dieses Orchester formieren kann.
Das JOV – Jazzorchester Vorarlberg feat. „Orges & the Ockus-Rockus Band“
Es wurde nicht zu viel versprochen: Das Jazzorchester Vorarlberg und Orges Toçe mit seiner „Ockus-Rockus Band“ schafften gemeinsam einen Raum bunter, energiegeladener Vollblutmusik. Musikalische Verbindungen zwischen dem Orchester und der Band gibt es schon länger, unter anderem spielt der Schlagzeuger Christian Eberle in beiden Formationen. Arrangiert wurde das Konzert vom Posaunisten Philip Yaeger, der es schaffte, die unterschiedlichen Genres miteinander harmonieren zu lassen.
Die Begeisterung aller Mitwirkenden und des Publikums war enorm – es wird bereits über die Weiterentwicklung im nächsten Jahr nachgedacht.
Fotos: Armin Loacker