Sicherheit

Hohenems entwickelt sich zur Wohlfühlstadt – nun kommt Tempo 30 in den Wohngebieten!

Die Lebensqualität und Sicherheit für die Bürger stehen in Hohenems stets im Mittelpunkt. Die Stadt hat beschlossen, ein Tempolimit von 30 km/h auf allen Wohn- und Nebenstraßen einzuführen, um die Lebensqualität, die Verkehrssicherheit und den Umweltschutz zu verbessern. Diese Maßnahme gilt ab sofort und ist auch bereits entsprechend ausgeschildert.

Ein sonniger Samstagmorgen, die ersten Sonnenstrahlen fallen Ihnen ins Gesicht und Sie lauschen im Halbschlaf dem Vogelzwitschern vor Ihrem Schlafzimmerfenster. Verstohlen blicken Sie auf die Uhr und wundern sich: Es ist deutlich später als gewohnt. Doch warum ist es so ruhig? Ja, das ist der Effekt des neuen Geschwindigkeitsregimes der Stadt Hohenems – mit einheitlich Tempo 30 auf allen Wohn- und Seitenstraßen.

Ziel des neuen Hohenemser Wegs ist es, eine möglichst einheitliche Regelung für all die verschiedenen, gemeindeeigenen Straßentypen zu definieren. Das neue Geschwindigkeitsregime ermöglicht genau das: Erhöhte Verkehrssicherheit durch reduziertes Tempo, eine Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität und damit einhergehend natürlich auch eine Entlastung der Umwelt und des Klimas.

Das Konzept ist einfach und klar: 20, 30, 40, 50:

  • In Kernzonen, wie der Innenstadt, gibt es Begegnungszonen mit 20 km/h.
  • In allen Wohngebieten und Seitenstraßen gilt 30 km/h, und auf
  • Gemeindestraßen, die eine „Sammelfunktion“ haben, 40 km/h.
  • Auf Landesstraßen im Stadtgebiet gilt weiterhin generell 50 km/h.

Dies schafft insbesondere eine große Erleichterung für Personen, die vermehrt zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, wie beispielsweise Senioren, Schüler und Kindergartenkinder. Denn das menschliche Ohr nimmt Tempo 30 statt 50 erwiesenermaßen als Halbierung des Verkehrs wahr. Und: Eine weitere Lärmreduktion wird dadurch erzeugt, dass Tempo 30 den Verkehrsfluss bei fast gleichbleibender Fahrzeit deutlich verbessern kann.

Bürgerwunsch umgesetzt!

Bürgermeister Dieter Egger erklärt: „In den vergangenen Jahren kamen viele Hohenemserinnen und Hohenemser immer wieder mit dem Wunsch nach Geschwindigkeitsreduktionen in Wohngebieten auf uns zu, was wir auch gerne aufgenommen haben. Die Folge war ein ‚Fleckerlteppich‘ mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen in Wohngebieten. Wir haben uns nun dazu entschieden, diesen ‚Fleckerlteppich‘ aufzulösen. Basis dafür war eine Bewertung aller gemeindeeigenen Straßenzüge anhand verkehrsrelevanter Attribute wie Straßentypen, Verkehrszahlen, Unfallzahlen, Verkehrsorganisation oder Straßenquerschnitte – mit großem Erfolg, wie sich nun herausstellt.“

„Diese Bewertung wurde seitens unserer Stadtplanungsabteilung in mühevoller Kleinarbeit für jede der 281 innerörtlichen Straßen einzeln vorgenommen. Das Geschwindigkeitsregime wurde daraus folgend fachlich überarbeitet, sodass wir nun eine einheitliche Regelung für alle gemeindeeigenen Straßentypen definieren konnten – mit vielfältigen positiven Veränderungen für unsere Bürgerinnen und Bürger,“ ergänzt Markus Klien, Stadtrat für Raum-, Stadt- und Verkehrsplanung.

Erhöhte Sicherheit, weniger Lärm – für Gesundheit und Klima!

Die neuen Maßnahmen tragen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei und senken zugleich die Lärmbelästigung. Beispielsweise erhöht sich der Anhalteweg bei Tempo 50 im Vergleich zu Tempo 30 auf das Doppelte! Und – wichtig für Fußgänger: Bei einem potentiellen Zusammenstoß mit einem Auto ist das Tötungsrisiko bei Tempo 50 vier- bis fünfmal so hoch wie bei Tempo 30. Der neue Hohenemser Weg kann Leben retten! Darüber hinaus wirkt sich eine niedrigere Geschwindigkeit durch weniger Feinstaubemissionen positiv auf die Gesundheit jedes Einzelnen aus.

Hohenems wird laufend attraktiver!

Die Begegnungszone mit 20 km/h in der Innenstadt hat bereits zu einer erhöhten Attraktivität und einer Entlastung durch den Durchzugsverkehr geführt. Jetzt werden die Wohnquartiere aufgewertet. Und mit dem neuen RathausQuartier wird die Stadt in den nächsten Jahren qualitätsvoll weiterwachsen und sich zur unverkennbaren Wohlfühlstadt entwickeln.

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