Frauen

Frauenwelten im Zeichen der Mitbestimmung

In Hohenems stand der Weltfrauentag 2024 ganz im Zeichen von gegenseitigem Empowerment und Frieden und wurde im Podiumsgespräch von vier beeindruckenden Frauen thematisiert.

Über 200 Personen füllten s’Kästle, die Räumlichkeiten der Offenen Jugendarbeit Hohenems, bis auf den letzten Platz. Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin Patricia Tschallener sprach in ihrer Begrüßung davon, dass es in erster Linie wichtig sei, Frauen in der Sprache sichtbar zu machen. Denn Sprache erzeugt Bilder im Kopf und diese Sichtbarkeit führt zur Bewusstseinsbildung und Vorbildern. Danach bat Moderatorin Lisa Hämmerle, Friedens- und Konfliktforscherin, die vier Podiumsgäste Anika Reichwald, Elif Dağlı, Mirela Malagić und Samantha Bildstein auf die Bühne, um diesen Tag für die Sichtbarkeit der Mitbestimmung zu feiern.

Frieden in der eigenen Lebenswelt

Die fünf Frauen beschäftigten sich mit den Fragen: „Was bedeutet Friede für mich und meine Lebenswelt?“, „Was oder wer hat mich dabei unterstützt, mitzubestimmen?“, „Was braucht es für eine konstruktive Mitbestimmung und warum sind Frauen dabei unerlässlich?“

Anika Reichwald, Kuratorin im Jüdischen Museum Hohenems ging darauf ein, dass Friede viel mehr als die Abwesenheit von Krieg bedeutet. Sie erinnerte daran, dass gemeinsame Schritte und eine demokratische Haltung positive Veränderungen und bessere Lebensbedingungen für alle schaffen können.

Mirela Malagić von „okay.zusammen leben“ hob hervor, dass Friede bei einem selbst beginnt. Sie machte stille Frauen, besondere Frauen im Hintergrund, wie Mütter und Großmütter sichtbar, die die Mitbestimmung prägen und betonte, dass Frauen ihre Stärken viel mehr in den Vordergrund stellen sollten.

Die eigene Meinung ist wichtig!

Für Elif Dağlı, Lehrerin und ehemalige Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinde Vorarlberg, ist die Erziehung wegweisend. Die Unterstützung der Eltern, der Schule und des Umfeldes sind essentiell, damit bereits Kinder und vor allem Mädchen lernen, dass ihre Meinung wichtig ist.

Samantha Bildstein als Geschäftsführerin der Offenen Jugendarbeit Hohenems rief zum Mutigsein auf. Die Jugendlichen und besonders junge Frauen sind für sie der beste Beweis, dass Mitbestimmung funktioniert und einen Mehrwert für alle schafft, wenn man sie fördert und zulässt.

Die Veranstaltung fand mit der Emser Frauenband „Ohoney“, einer DJane und kulinarischen Köstlichkeiten einen Ausklang mit vertiefenden Gesprächen.

Zusätzlich für Online:

Wenn Sie sich für Frauenprojekte interessieren oder Teil davon sein möchten, schreiben Sie uns gerne an E-Mail frauen@hohenems.at

Die Podiumsgäste: v. l. Samantha Bildstein (GF OJAH), Mirela Malagić (okay.zusammen leben), Elif Dağlı (ehem. Vorsitzende Islamische Religionsgemeinschaft Vorarlberg), Anika Reichwald (Jüdisches Museum Hohenems) und Moderatorin Lisa Hämmerle

v. l. Meltem Polatkam, Sandra Pozzera (beide Stadt Hohenems), Moderatorin und Friedensforscherin Lisa Hämmerle, Samantha Bildstein (GF OJAH) und Vizebürgermeisterin Patricia Tschallener

Foto: Frauke Kühn

Die Podiumsgäste: v. l. Samantha Bildstein (GF OJAH), Mirela Malagić (okay.zusammen leben), Elif Dağlı (ehem. Vorsitzende Islamische Religionsgemeinschaft Vorarlberg), Anika Reichwald (Jüdisches Museum Hohenems) und Moderatorin Lisa Hämmerle

s’Kästle war bis auf den letzten Platz gefüllt.

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