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Die Emser Bibliothek gestern, heute, morgen: Ort der Zukunft, Raum der Begegnung

Die Öffentliche Volksbücherei Hohenems hat ihre Ursprünge im 19. Jahrhundert, begleitet vom blühenden geistigen Leben der jüdischen Gemeinde. In der Zeit des Nationalsozialismus besteht sie als geheime Untergrundbibliothek. Seit 1945 bietet sie einen Raum der freien Meinungsbildung.

Heute folgen öffentliche Bibliotheken in Österreich dem politischen Auftrag, jährlich rund zehn Prozent ihres Medienbestandes zu erneuern. Der Gesamtbestand aller Medien richtet sich dabei nach der Einwohnerzahl. Dementsprechend verfügt die Emser Bibliothek aktuell über rund 18.000 Bücher und Medien und erwirbt jedes Jahr etwa 1.800 Neuzugänge. Als die Bücherei am 12. September 1999 in die neuen Räume beim Pfarrsaal St. Karl zog, zählte Ems rund 14.000 Einwohner und die Bibliothek wurde für ca. 15.000 Medien geplant. Heute bedeutet das, dass die Bücherei randvoll ist.

Bücherflohmarkt

Aus diesem Grund gibt es jährlich den Flohmarkt. Bibliotheken bleiben auch im digitalen Zeitalter eine unverzichtbare Infrastruktur, unabhängig davon, wie viel und ob in Zukunft gelesen werden wird. Sie sind sogenannte „dritte Orte“, d. h. freie, öffentliche Räume der Begegnung. Alle sind willkommen. Die Emser Bibliothek beschränkt sich nicht auf die vier Wände in „dr’Gass“. Tausende Bücher und Medien zirkulieren in ganz Hohenems, Vorarlberg und im Ausland. Wo ist also die Bücherei Hohenems? Sie ist „fast“ überall und immer in Bewegung.

Das Büchereiteam freut sich auf Ihren Besuch, besonders beim diesjährigen Flohmarkt mit freiwilligen Spenden am Samstag, dem 4. Mai 2024, von 9 bis 13 Uhr.

 

Weitere Infos unter www.hohenems.bvoe.at

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