Kultur

„Das, was bleibt“ – Heilgard Bertel im Salomon-Sulzer-Saal

Vergangenen Donnerstag fand die Präsentation des neuen Lyrikbandes „tì apoménei“ der Hohenemser Künstlerin Heilgard Bertel statt. Eine Lesung mit musikalischer Umrahmung und einem anschließenden Gespräch offenbarte viele Aspekte ihres Lebens- und Wohnortes.

„Ihre Texte sind Unikate […] ihre Lyrik sind Gespräche und Reisen“ – so schreibt der Kulturjournalist Peter Niedermair in seinem Vorort. Im ersten Teil des Abends stand diese feinfühlige Lyrik der Künstlerin, gelesen von Hubert Dragaschnig, im Fokus. Das Ineinanderfließen der Texte, im Zusammenspiel mit den stimmigen Improvisationen von Peter Madsen am Klavier, ergriff die Gesamtstimmung im Saal und das Publikum.

Der Garten und die Steine

Im zweiten Teil des Abends stand das Gespräch mit der Künstlerin selbst im Mittelpunkt, welches vom Initiator der Veranstaltung Peter Niedermair geführt wurde.

Ein besonderes Thema war der Garten von Heilgard Bertel, den sie auch in ihren Texten stark einfließen lässt. Auch die Steine begleiten sie bereits ihr ganzes Leben. Aufgewachsen beim Hohenemser Steinbruch, der ihrer Familie gehörte, sammelte sie selbst aus unterschiedlichsten Berggebieten Steine, um sie in ihren Skulpturen zu verarbeiten.

Kulturstadträtin Erika Kawasser hielt in ihrer Begrüßung bewundernd fest, dass die Künstlerin ihre Steinskulpturen immer noch selbst und mit unglaublicher Präzision bearbeitet.

„Ein enormer Wille steckt in dieser Frau und dieser findet seinen Ausdruck in ihren Werken. Die Inszenierung des Abends und die Zusammenarbeit mit den herausragenden Künstlern war äußerst inspirierend“, so die Kulturstadträtin.

Das Buch „tí apoménei – das, was bleibt“ ist in der Buchhandlung Lesezeichen, Schweizer Straße 6, erhältlich.

Foto: Armin Loacker

Foto: Armin Loacker

v. l. Kulturreferentin Elisa Rosegger, StR. Erika Kawasser, Peter Madsen, Heilgard Bertel, Peter Niedermair (Foto: Armin Loacker)

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