Kultur, Vereine

Das „Fähnele“ erstrahlt in neuem Glanz

Das „alte Wahrzeichen“ – wie es in einem Beitrag im Vorarlberger Tagblatt im Jahre 1920 bezeichnet wurde – erhielt eine Frischzellenkur. Es geht um das „Fähnele“ – ein spitzer Felsen am Fuße des Hohenemser Schlossbergs, nordwestlich des Palastes mit Blickrichtung Pfarrkirche St. Karl. Auf der Spitze des Felsens das namensgebende „Fähnele“ in den Hohenems-Farben gelb-blau. Darunter das Hohenemser Wappen: Der Steinbock.

Wie lange und warum es das „Fähnele“ schon gibt, ist nicht genau bekannt. Es taucht in keinen Geschichtsbüchern auf. Weit über 100 Jahre mit Sicherheit. Was das „Fähnele“ auf jeden Fall war: Eine Mutprobe für Jugendliche. „Wer als Junger Bub das „Fähnele“ nicht erklommen hat, der war ein Angsthase.“ Das berichten Zeitzeugen, die das „Fähnele“ selbst vor 70 und mehr Jahren erklommen haben.

Letzte Auffrischung vor 40 Jahren

1983 war für Hohenems ein besonderes Jahr. 650 Jahre nach Zuerkennung des Stadtrechtes wurde Hohenems zur jüngsten Stadt Vorarlbergs erhoben. Zu dem Anlass frischten die Brüder Hans-Jörg und Werner Amann das „Fähnele“ farblich auf.

Zum 40. Jubiläum der Stadterhebung wurde diese Auffrischung nun erneuert. Malermeister Patrick Maier zog die Linien und Flächen in den Stadtfarben nach, bestens gesichert durch eine Abordnung der Bergrettung Hohenems. Initiator dieser Aktion ist der Verkehrsverein Hohenems, der sich seit vielen Jahren um die Sicherung und Sanierung der Burgruine Alt-Ems kümmert. „Das ist unser Beitrag zum 40-Jahr-Jubiläum der Stadt. Happy Birthday Hohenems“, so Obmann Dieter Heidegger.

Der Verkehrsverein bedankt sich bei Maler Patrick Maier, Sefra-Farben Hohenems, der Bergrettung Hohenems, der Forst- und Gutsverwaltung Waldburg-Zeil und Baumpfleger Toni Ederer für die Unterstützung der Aktion.

Foto: Böckle

Foto: Böckle

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