Kultur

Arpeggione: Vom Palasthof in die heiligen Hallen

Das Arpeggione-Open-Air in Hohenems musste zum bereits dritten Mal in Folge wetterbedingt – diesmal in die renovierte Pfarrkirche St. Karl – verlegt werden. Trotz des Ortswechsels war die Kirche mit 500 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt – und das Publikum sollte belohnt werden.

Das Konzert entwickelte sich insbesondere im zweiten Teil zu einem frenetisch umjubelten Ereignis. Organisiert von Intendant Irakli Gogibedaschwili und Josef Kloiber, dem 84-jährigen Mastermind der Arpeggione-Konzertreihe, wurde bereits tags zuvor die schwierige Entscheidung getroffen, das Konzert nach drinnen zu verlegen.

Unter der Leitung des italienischen Dirigenten Roberto Gianola präsentierte das Orchester eine Mischung aus vielfältigen Opernmelodien. Besonders hervorzuheben sind die Auftritte der mexikanischen Sopranistin Mariana Valdés, der Koreanerin Jaeyeong Lee und von Bariton Valerian Mchedlidze aus Georgien.

Die Aufführung gipfelte in Verdis „Trinklied“ aus „La Traviata“, bei dem ein überraschender Tenorauftritt des Chauffeurs des Dirigenten für ein fröhliches und mit „Standing Ovations“ belohntes Ende sorgte. Die herausragenden Leistungen der Sänger und Musiker verwandelten den verregneten Abend in ein unvergessliches Erlebnis, das die Besuchenden noch lange in Erinnerung behalten werden.

Weitere Infos: www.arpeggione.at

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