Lesung und Gespräch mit Shelly Kupferberg (Berlin)
Moderation: Anika Reichwald (Jüdisches Museum Hohenems)
Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der Weg, den er aus dem hintersten, ärmlichsten Winkel Galiziens zurückgelegt hat, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner etwas anhaben, davon ist Isidor überzeugt. Und schon gar nicht diese vulgären Nationalsozialisten.
Anhand von Familienbriefen und Fotos, alten Dokumenten und Archivfunden zeichnet Shelly Kupferberg die Konturen eines erstaunlichen Werdegangs nach. Auf ihrer Spurensuche, die sie von Ostgalizien nach Wien, von Budapest nach Hollywood und Tel Aviv führt, stößt sie auf unzählige Geschichten: aufregende, verblüffende, komische und immer wieder tragische. (diogenes)
Shelly Kupferberg, geb.1974 in Tel Aviv, ist in Westberlin aufgewachsen und hat Publizistik, Theater- und Musikwissenschaften studiert. Sie ist Journalistin und moderiert für ›Deutschlandfunk Kultur‹ und ›RBB Kultur‹ diverse Sendungen zu Kultur und Gesellschaft. Shelly Kupferberg lebt mit ihrer Familie in Berlin.
- Das Buch
Shelly Kupferberg
Isidor. Ein jüdisches Leben
Diogenes Verlag 2022, Hardcover, 256 Seiten,
ISBN 978-3-257-07206-8, € 24,70
Veranstalter: Jüdisches Museum
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Adresse: Jüdisches Museum Hohenems, Villa Heimann-Rosenthal, Hohenems, Österreich
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