Kindergarten Mozartstraße

„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun.
Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist – dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben schöpfen kann.
Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme, geheime Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird.
Was auch geschieht, was man auch erlebt, man hat diese Welt in seinem Inneren, an die man sich halten kann.“

Astrid Lindgren

Für die Kinder ist der Kindergarten ein täglicher Lebensraum, in dem sie spielen, essen, sich streiten und wieder vertragen, mit Freunden zusammen sind oder sich einen Rückzugsort suchen. Die Raumgestaltung eines Kindergartens muss das und noch vieles mehr berücksichtigen, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Unsere heimeligen Räumlichkeiten wurden im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses eingerichtet und bestehen aus einem Gruppenraum, einem Bewegungsraum, einem Büro und Nebenraum. Der Spielplatz mit einem großzügigen Sandkasten wird auch in der kälteren Jahreszeit regelmäßig genützt.

Der Kindergarten Mozartstraße besteht aus einer Gruppe mit 20 Kindern, die von Doris Sauer ( Leitung), Christine Kopf-Kempter und Gina Dell-Osbel betreut werden.

Wir sind um eine entspannte Atmosphäre bemüht, in der die Kinder viel Raum für die Entwicklung zur Selbständigkeit und Selbstbestimmung erhalten. Da der Bewegungsraum gleich an den Gruppenraum anschließt und während des Freispiels fast immer zugänglich ist, haben die Kinder einen großen Aktionsradius.

„Sich bewegen“ bedeutet, Möglichkeiten auszuprobieren, die eigenen Grenzen kennenlernen und die Welt mit allen seinen Sinnen zu begreifen. Die Bewegung unterstützt unter anderem die Entwicklung der Kreativität, Fantasie, das Körperbewusstsein des Kindes und fördert Problemlösungsstrategien.

Wir möchten das Selbstbewusstsein der Kinder stärken, indem wir die Freude am Bewegen, Lernen und Spielen unterstützen.

Im Alltag schaffen wir täglich Bewegungsmöglichkeiten, damit die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben und auch abbauen können, zum Beispiel bei Bewegungseinheiten, Spaziergängen, Spielen auf dem Spielplatz, Bewegungsspielen, offenem Turnsaal und vielem mehr.

Die Bewegung stellt daher die Grundvoraussetzung für eine gesunde und ganzheitliche Entwicklung des Kindes dar.

Unser Jahresthema lautet: „Der Natur auf der Spur“

Schon im Kleinkindalter wird der Grundstock für Umweltbewusstsein gelegt und das spätere Verhalten beeinflusst.

Nur wer Natur kennt, kann Natur schützen.

Somit wird auch die Voraussetzung für ein lebenslanges, umweltverantwortliches Handeln gelegt.

Wir haben heuer das Jahresthema „Der Natur auf der Spur“ gewählt und möchten mit den Kindern die Natur auf vielfältige Weise erleben, wahrnehmen und begreifen.

Kinder befinden sich in einer besonders sensiblen Phase für Naturerlebnisse. Um eine konkrete Beziehung zur Natur aufbauen zu können, soll das Kind viele Erfahrungen machen dürfen.
Die Natur bietet sich hier mit seinen vielfältigen Möglichkeiten geradezu als „Spielraum“ an.
In unserer Arbeit spielen die Achtung vor allem Lebendigen – Mensch, Tier und Pflanze – eine große Rolle. Hierbei ist unser eigenes Vorbild von großer Bedeutung.

Die Natur tut uns allen und speziell den Kindern einfach gut. Positive Naturerlebnisse schaffen wunderbare Ausgleichsmöglichkeiten, wirken sich positiv auf das Immunsystem aus und somit auch auf die Gesundheit.

Folgende Ziele werden wir verfolgen:

• Veränderungen in der Natur im Lauf der Jahreszeiten mit allen Sinnen wahrnehmen
• Naturerlebnisse durch Spaziergänge, Ausflüge und Exkursionen machen
• Entwicklung der fein- und grobmotorischen Fertigkeiten und Sensibilisierung der Körperwahrnehmung im Umgang mit Naturmaterialien
• Kreatives Gestalten mit Materialien aus der Natur
• Erforschung der Natur und naturwissenschaftlicher Phänomene
• Körperliche Aktivitäten in der Natur zur Steigerung des Wohlbefindens sowie zur Stärkung des Selbstvertrauens
• Natur schätzen und schützen lernen

Im Kindergarten werden wir den Kindern die natürlichen Abläufe des Jahreskreises vermitteln:

Herbst: Ernte, Blätter verfärben sich und fallen von den Bäumen, die Tage werden kürzer, Vögel fliegen weg, welche Blumen blühen,…
Winter: es ist kalt, es schneit, Wasser gefriert, Tiere im Winter, Tierspuren, ….
Frühling: welche Blumen blühen, Blätter der Bäume wachsen, es wird wärmer, Tiere im Garten, ….
Sommer: alles reift, es ist warm, welche Blumen wachsen.