Im Rahmen der 1. Riedkonferenz am 16. Mai 2023 im Reichshofsaal Lustenau wurde geladenen Akteuren und Interessensvertretern aus verschiedenen Fachbereichen der Planungsstand des regionalen Landschaftsentwicklungskonzepts Ried der drei Gemeinden Hohenems, Dornbirn und Lustenau vorgestellt.
Im Anschluss daran diskutierten die Teilnehmer die vorgestellten Inhalte im Rahmen eines Workshops in Kleingruppen.
Im Frühjahr 2022 starteten die Arbeiten zur gemeinsamen Erarbeitung eines regionalen Landschaftsentwicklungskonzeptes (LEK) für das Ried der Städte Hohenems und Dornbirn sowie der Marktgemeinde Lustenau. Die Planungsbüros Rosinak & Partner und Stadtland sowie das Umweltbüro Grabher unterstützen die drei Gemeinden bei der fachlichen Erarbeitung und der Durchführung des Kommunikations- und Beteiligungsprozesses.
Beteiligungsprozess
Bei der 1. Riedkonferenz stellten die Experten den aktuellen Planungsstand vor. Danach diskutierten und erarbeiteten die Teilnehmer in Kleingruppen Ziele und Handlungsbedarf für diesen besonderen Landschafts- und Lebensraum. Im Rahmen des weiteren Beteiligungsprozesses ist die Bevölkerung eingeladen, an der Umfrage zur Erholungsnutzung im Ried teilzunehmen. Die Ergebnisse der 1. Riedkonferenz sowie der Zugang zur Umfrage sind auf www.hohenems.at/lek-ried abrufbar.
Zudem findet am 10. September 2023 eine von Experten geführte Beradelung des Rieds statt, bei welcher Interessierte mehr zu diesem einzigartigen Landschaftsraum erfahren können. Details zur Beradelung werden noch bekanntgegeben.
Im September 2023 findet dann die 2. Riedkonferenz statt.
Was ist ein Landschaftsentwicklungskonzept?
Ein Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) befasst sich mit der Nutzung des Raums außerhalb der Siedlungsränder. Im Fokus stehen dabei Themen wie landwirtschaftliche Nutzung, Natur- und Landschaftsschutz, Freizeit und (Nah-)Erholung, Schutz vor Naturgefahren, Wasserwirtschaft, Klimaschutz und Energieerzeugung sowie die Anpassung an den Klimawandel.
Mit dem Landschaftsentwicklungskonzept Ried sollen bestehende Konflikte, die sich aus unterschiedlichen Nutzungsansprüchen ergeben, reduziert und neue Chancen für den Landschaftsraum herausgearbeitet werden. Die Formulierung von verbindlichen Zielen und Maßnahmen soll zu einer nachhaltigen Entwicklung des Gebietes führen.
