Am Samstag, dem 13. Mai 2023, konnte die überraschend vielfältige Vogelwelt in Hohenems auf dem Rad erkundet werden.
Unter der fachkundigen Leitung von Alwin Schönenberger gab es trotz Regen spannende Dinge zu sehen und die zwölf Exkursionsteilnehmer bekamen einen unglaublichen Einblick in die Überlebenskünste unserer Stadtvögel.
Stieglitze, die über Fuß- und Radwegen brüten, Buchfinken und Wacholderdrosseln, welche ihre Nester am liebsten an belebten Plätzen errichten (z. B. im Schulhof der MS Herrenried), Dohlen, die in den Löchern von Krangewichten brüten, Vogelfamilien beim Herrenriedstadion auf Nahrungssuche, Stare in Hauswänden und vieles mehr. „All diese Erkenntnisse zeigen, dass man der Natur nicht immer nur Platz machen muss, um ihr Überleben zu sichern, sondern dass manche Tiere ebenso die Nähe des Menschen suchen, um sich (in erster Linie) vor Nesträubern zu schützen“, so Umweltstadtrat Gerhard Stoppel.
Die Stadt Hohenems arbeitet beständig daran, die Hohenemser Tierwelt zu schützen und zu unterstützen. Umweltreferentin Saskia Amann dazu: „Seit zwei Jahren gibt es ein Brutvogelmonitoring ausgewählter Arten in der Stadt Hohenems. Im ersten Bericht von 2022 wurden genau diese in der Exkursion vorgestellten Besonderheiten von Alwin Schönenberger beobachtet und niedergeschrieben. Diese Erkenntnisse sind wichtig und wertvoll. Wenn die Vögel und ihre Nester ungestört mit und zwischen uns existieren können, werden wir in Zukunft ziemlich sicher wieder mehr Vogelgezwitscher zu hören bekommen. Zudem gelten belegte Nester nach dem Naturschutzgesetz als geschützt und dürfen nicht mehr entfernt werden. Es wäre schön, wenn auch wir wieder lernen, besser mit der Natur zu leben.“
