Berta-Huber-Weg

2004 benannt. Abzweigung von der Kernstockstraße. Privatstraße

Berta Huber, 1904 – 1975, Wohltäterin

Berta Huber war die Besitzerin des Gasthauses »Zum Freschen«. Im Zweiten Weltkrieg spielte der »Freschen« eine besondere Rolle, diente das Gasthaus damals doch – wie auch das Gasthaus »Habsburg« – als Sprungbrett für viele jüdische Flüchtlinge aus ganz Österreich zur Flucht in die nahe Schweiz. Berta Huber war die Enkelin von Johann Georg Vogel, der das Gasthaus nach Plänen von Hanns Kornberger erbauen ließ. Als Berta Huber 1957 die Gastwirtschaft zusperrte, vermietete sie alle Räume an Gastarbeiter. Sie vermachte testamentarisch ihren gesamten Besitz, das heißt das ehemalige Gasthaus samt angrenzendem Grundstück der Gemeinde mit der Bestimmung, dass ein Altenwohnheim darauf errichtet werden muss. Diese Wohlfahrtsstätte an der Angelika-Kauffmann-Straße konnte 1980 in Betrieb genommen werden. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit ließ Bürgermeister Christian Niederstetter im Foyer des Hauses eine Erinnerungstafel an Berta Huber anbringen.

Norbert Peter, 2009

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