Barbara-Wötzlin-Weg

2002 benannt. Abzweigung vom Bagoltenweg. Privatstraße

Barbara Wötzlin, etwa 1607 – 1677, Opfer des Hexenwahns

Aus Richard Benzers Erzählung (1) ist das Schicksal der in der Reute wohnhaften Ehefrau und Mutter bekannt. Aus Rachsucht des gräflichen Oberförsters sei sie aufgrund zurückgewiesener Zudringlichkeiten wegen Schadenzaubers angeklagt worden.

Die Forschungen von Manfred Tschaikner (2) ergaben, dass Barbara Wötzlin in der Belzreute wohnhaft war. Sie wurde 1677 gemeinsam mit zwei weiteren Frauen, Barbara Thurnherin, genannt Bämpin zu Klien und Maria Gasserin zu Bauern, genannt Schetter, qualvoll verbrannt. Der Name Barbara Wötzlin steht stellvertretend für die zahllosen Frauen, die im Zuge von Hexenwahn und Hexenprozessen ihr Leben verloren.

Norbert Peter, 2009

(1) Benzer, Richard: Barbara Wötzlin. Eine Erzählung aus der Zeit der Hexenprozesse. Lustenau 1981, herausgegeben vom Kulturkreis Hohenems.

(2) Tschaikner, Manfred: Hexenverfolgungen in Hohenems. Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs Band 5, Konstanz 2004, S. 227.

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