Schuttannenstraße

1909 benannt. Fortsetzung der Reutestraße.

Die Schuttannenstraße zieht sich über hügeliges Wald- und Weidegebiet zu den gemeindeeigenen „Niederalpen“ nach Schuttannen. Die Alpe Schuttannen soll aus dem großen Schwarzenbergwald herausgerodet worden sein. Diese Bergrodung diente ursprünglich als Viehweide. Später wurde, wie allgemein üblich, in diesen Höhenlagen Getreide angebaut, (zum Beispiel „Gerstaboda“) was auf ein wesentlich besseres Klima in früherer Zeit hindeutet. Es war auch wichtig, dass die Herrschaften abgelegene Berggüter in Reserve hatten, um in unsicheren Kriegszeiten die kostbarste Habe, die das Vieh darstellte, dorthin in Sicherheit bringen zu können.

Der Name „Schuttannen“ wird von einer Wettertanne abgeleitet, die so riesig gewesen sein soll, dass man sie von Dornbirn aus und „von noch viel weiter“ gesehen habe.

„D’Schuttanna“ – wie dieses Alpgebiet von den Emsern mit heimlichem Stolz genannt wird – ist ein beliebtes Erholungsziel im Sommer wie im Winter.

Die Sage erzählt, dass in Schuttannen einst ein Kloster gestanden habe, der Orden ist nicht bekannt, in dem es ganz gotteslästerlich zugegangen sei. Gottes Strafgericht ließ das ganze Kloster in die Erde versinken. Heute noch hört man im „Fohramoos“ aus dem Sumpf grausiges Heulen und ein Mönch muss als Strafe für sein liederliches Leben als Geißbock herumgeistern.

Rösle Häfele, 1984

 

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