Raiffeisenstraße

1967 benannt. Abzweigung von der Schubertstraße. Sackstraße. Privatstraße.

Von 1960 bis 1967 hatte die Straße Strasserweg geheißen.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen 1818 – 1888

Raiffeisen gilt als der Begründer der landwirtschaftlichen Kreditgenossenschaften. Sie sorgten anfangs hauptsächlich für den Einkauf von Düngemitteln, Saatgut, Maschinen und Geräten und für den Absatz des von den Genossenschaften geernteten Getreides. Heute sind sie in fast allen Wirtschaftsbereichen tätig.

Die geistige Entwicklung des jungen Raiffeisen läuft parallel mit dem „Aufbruch“, der vom Wartburgfest 1817 bis in das Jahr 1848 führt. Raiffeisen fand eine vorzügliche Erziehung beim Militär in Köln und Koblenz. Ein schweres Augenleiden zerstört Träume und Pläne für das Leben. Neue Aufgaben und neue Bewährung verspricht der Dienst in der Gemeindeverwaltung. Als frischgebackener Amtsbürgermeister in Weyerbusch muss er sehr bald eine schwere Hungersnot bekämpfen. Über die Entwicklungsstufen erster Hilfe im Sinn der Nächstenliebe findet Raiffeisen das Modell der gemeinschaftlichen gegenseitigen Selbsthilfe in der modernen Genossenschaft. Durch seine Person und durch sein Werk ist der Name „Raiffeisen“ zu einem Begriff geworden.

Herbert Demuth, 1984

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