Leermahdstraße

1950 benannt. Verbindung von der Lustenauer Straße zur Flur „Angern”.

Das Leermahd war, wie die vielen anderen Hohenemser „Mähder“, ein von der allgemeinen Viehweide abgeteiltes Stück. 1766 hatte die Gemeinde dieses Stück Boden vom Grafen als Lehen erhalten und nannte es Lehenmahd. Im Lauf der Zeit wurde der Name immer wieder anders geschrieben: lehr-Maad, Lährmad, Leermahd.

In den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg begannen hier einige Emser Häuser zu bauen. Der Boden war zwar häufig nass, besonders wenn der Koblacher Kanal Hochwasser führte, aber billig. Die Folge war, dass die Häuser sich setzten und die Keller und Garagen bei hohem Wasserstand überflutet wurden. Endgültig dürfte dieses Problem erst aus der Welt geschafft sein, wenn der Koblacher Kanal verbreitert und vertieft ist. Damit wurde aber erst begonnen, und es dürfte noch einige Zeit verstreichen, bis die Regulierung das Gebiet des Leermahdes erreicht hat.

Bernhard Babutzky, 1984

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