Am Krebsgraben

1967 benannt. Abzweigung vom Abt-Franz-Pfanner-Weg, führt dem Krebsgraben entlang bis zur Bahnlinie. Sackstraße, Privatweg.

Der Krebsgraben ist ein Nebenarm der Hohenemser Ache. Er entspringt nicht wie sonst bei Bächen üblich aus einer Quelle, sondern wird vom austretenden Grundwasser im Bereich Unterweiler und Hochwies gespeist. Dadurch ist die Wasserführung gleichmäßig. Hochwasser durch Schlagwetter, wie sie in Bergbächen üblich sind, beeinträchtigen diesen Wasserfluss nicht. Somit können viele Tier- und Pflanzenarten hier ihren Lebensraum finden. Eine davon, der „Flusskrebs“, war früher ein häufig vorkommender Bewohner, ist aber in den letzten Jahren durch die hohe Belastung durch Abwasser und Überdüngung des Einzugsgebietes ausgestorben.

Nur noch in wenigen Flüssen und Bächen im Land, die keine Zuflüsse von Kläranlagen oder stark landwirtschaftlich genutzten Flächen haben, lebt diese Krebsart, deren Scheren ein Leckerbissen für Feinschmecker sind. Aber auch Hohltiere, Wasserflöhe und Hüpferlinge haben hier neben ungezählten kleinen Urtierchen ihren Lebensraum.

Siegfried Fulterer, 1984

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