Kultur

Heilgard Bertel, Lyrik: „Ti apoménei – das, was bleibt“

Am Donnerstag, dem 15. September 2022, findet um 19.30 Uhr im Salomon-Sulzer-Saal in Hohenems eine Lesung mit Hubert Dragaschnig statt, der aus Heilgard Bertels Werk „Ti apoménei – das, was bleibt“ lesen wird.

Die in Hohenems lebende Malerin, Bildhauerin und Kunsttherapeutin Heilgard Bertel hat sich nach intensiven Jahren maltherapeutischer Arbeit auf ihre eigene künstlerische Tätigkeit verlegt. Neben einer viel beachteten Ausstellung, die im Herbst 2021 in der Alten Seifenfabrik in Lauterach gezeigt wurde, erschien zum Jahreswechsel ein Band mit Lyrik „Ti apoménei – das, was bleibt“, in der die vielseitige Künstlerin mit großartiger Literatur aufwartet.

„Künstlerische Arbeit ist eine mögliche Antwort, um aus der Sprachlosigkeit angesichts der Rätsel und Fragwürdigkeiten dieser Welt, die im letzten Lebensabschnitt nicht kleiner, sondern bekanntlich klarer und größer werden, hinauszufinden“, wurde einem Vorwort zu diesem von Kurt Dornig gestalteten Lyrikband geschrieben.

In einer kritischen Würdigung von Heilgard Bertels Kunst, in der die Künstlerin zwischen Sprachbildern und Bildsprache changiere, schreibt Karlheinz Pichler, Kritiker der Zeitschrift Kultur, wie sehr ihre Kunst, die Malerei ebenso wie die Skulpturen, gleich wie die Poesie, von Anschaulichkeit geprägt sei.

Am Abend des 15. September 2022 liest Theater-Kosmos-Gründer und -Intendant Hubert Dragaschnig im Salomon-Sulzer-Saal Lyrik aus „ti apoménei“, ergänzt durch neu hinzugefügte Gedichte der Künstlerin. Der kosmopolitische, weit über Vorarlberg hinaus bekannte Musiker Peter Madsen, der soeben von einer längeren Tournee in Montreal, Chicago und New York zurückkehrte, begleitet den Abend am Flügel. Peter Niedermair führt nach der Lesung ein Gespräch mit der Künstlerin.

„Der Stadt Hohenems ist es ein großes Anliegen, Heilgard Bertels facettenreiche Arbeiten der Bevölkerung stärker zugängig zu machen und Räume für ihre Kunst zu öffnen. Mich persönlich fasziniert die Finesse ihres künstlerischen Handwerks, in der sie für mich eine absolute Bodenständigkeit ausstrahlt“, so Bürgermeister Dieter Egger.

Heilgard Bertel ist freiberuflich als Malerin und Bildhauerin tätig. Ihre kunsttherapeutische Arbeit mit vielen Kursangeboten und freiem Malen im eigenen Atelier in Hohenems hat sie weitum bekannt gemacht. Dorthin war sie vor 20 Jahren aus Salzburg zurückgekehrt, um mit ihrer Mutter zu leben, die sie betreute.

Zur ihren Studien und Ausbildungen zählen: Akademie für bildende Kunst in Wien, Geschichte an der Universität Wien, Mal- und Kunsttherapie; Dipl. IHK, Zürich.

Veröffentlichungen u. a. Form Farbe Gestalt. Das Lebendige offenbart sich in Bildern, Bucher Verlag 2010; Custos quid de nocte -Malereien in der Unterkirche St. Konrad in Hohenems, Bucher Verlag 2011; ti apoménei – das, was bleibt, erschienen im Eigenverlag, Dezember 2021.

Weitere Informationen zur Künstlerin unter www.heilgardbertel.com

Die Veranstaltung findet bei freiem Eintritt statt, bei Fragen kontaktieren Sie gerne das Kulturreferat der Stadt Hohenems, Tel. 05576/7101-1250 oder E-Mail kultur@hohenems.at

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