Kultur

„Dahoam“ beim zehnten Sommerkonzert

Der Vorarlberger Geiger Matthias Honeck und weitere Mitglieder der Wiener Symphoniker veranstalten nun bereits seit 2013 das schon traditionelle und liebgewonnene Konzert im Rittersaal des Palastes: Am Freitag, dem 29. Juli 2022, um 19 Uhr.

Zu Beginn des Sommers unterhielt sich das Kulturreferat mit dem Musiker zum diesjährigen Konzert.

Warum habt ihr euch vor zehn Jahren für ein Sommerkonzert in Hohenems entschieden?

Wir haben ein spezielles Ambiente mit einer speziellen Akustik gesucht und da haben wir sofort an den Rittersaal im Palast Hohenems gedacht. Stephanie und Franz-Clemens Waldburg-Zeil haben uns von Anfang an wohlwollend aufgenommen und die Stadt Hohenems kam als wichtigster Partner der ersten Stunde hinzu. Außerdem gab es ja früher auch eine Tradition der Bregenzer Festspiele, Kammerkonzerte im Rittersaal zu veranstalten. Insofern hat sich alles wunderbar gefügt und wir sind nach wie vor sehr dankbar, in dieser wunderbaren Stadt und diesem fantastischen Saal musizieren zu dürfen!

Wie seid ihr Hohenems verbunden?

Ich war als Kind einige Zeit Schüler in der Musikschule Mittleres Rheintal (die heutige tonart Musikschule), machte mit dem Musikschulorchester einige Konzertreisen und wir probten regelmäßig in Hohenems. Auch kann ich mich an die eindrucksvolle Aufführung von Franz Schmidts „Buch mit sieben Siegeln“ in der Pfarrkirche St. Karl erinnern.

Als Jugendlicher war ich auch regelmäßig im Cineplexx in Hohenems und habe auch als Fußballer immer wieder im Stadion Herrenried gespielt. Mit der Schule waren wir in Hohenems auch oft Eislaufen. Somit ist mir die Stadt in jeder Hinsicht gut bekannt!

Wie kam es zur diesjährigen Programmauswahl?

Unser diesjähriges Motto ist „Dahoam“. Einerseits, weil meine Kollegen der Wiener Symphoniker seit vielen Jahren im Sommer regelmäßig für die Festspiele im Land sind und sich im Ländle so richtig zuhause fühlen, und andererseits, weil ich selbst durch meine Vorarlberger Wurzeln wirklich daheim bin und das auch sehr schätze. Musikalisch setzen wir das mit bekannten und weniger bekannten Werken um: Von Pleyel über Haydn, Vivaldi und Schubert bis hin zu Mozart – alles Werke, die zur damaligen Zeit auch als „Hausmusik“ gespielt wurden. Wir spielen vom Duo bis zum Streichquintett in unterschiedlichen Streicherbesetzungen. Die berühmtesten Werke dieses Abends sind zweifelsohne Ausschnitte aus Vivaldis „Jahreszeiten“ und Mozarts „kleine Nachtmusik“.

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