Kultur

Silvester & Neujahrskonzert der tonart Musikschule

In Anlehnung an die Rudi-Carrell-Show „Lass dich überraschen!“ begab sich Moderatorin Isabella Pincsek am Neujahrsabend 2022 „s(w)ingend“ auf die Konzertbühne AMBACH.

Das musikalische Programm des tonart Sinfonieorchesters unter der Leitung von Markus Pferscher, das die Musikschule und der Lions Club Hohenems nach einer Corona-bedingten Pause wieder gemeinsam veranstalteten durften, sollte erst nach und nach preisgegeben werden. Aufgrund der erschwerten Probenarbeit, die enorme Flexibilität aller Mitwirkenden erforderte, waren diesmal die beiden Abfolge-Seiten im Programmheft leer geblieben. Umso spannender, was sich im Laufe der eineinhalb Stunden dem Publikum an musikalischen Genüssen eröffnete!

Den fröhlichen Auftakt zum Konzert bildete Beethovens Triumphmarsch aus „Tarpeja“. Es folgte eine viersätzige Suite aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet, wunderbar gestaltet von Julia Platzer (Oboe) im Wechselspiel mit Klara Lenz (Klarinette) und Raphaela Robosch (Fagott) sowie Simone Bösch (Querflöte). Aus George Bizets unvollendeter 2. Symphonie „ROM“ folgte das edle „Andante“ und aus Charles Gounods „FAUST“ der rasante „Danse de Phryné“.

Reg di ned uf, Zefix!

Spannend wurde es dann nochmals, als der Bregenzerwälder Sänger und Songwriter Philipp Lingg – tatsächlich „mit der Gitarre am Buckel“ – die Bühne betrat. Die anfänglich melodiösen Alpenklänge von Cedric Ender (Tuba) zu „Hold me down“ mündeten in einen „Funky Groove“ und in ein „Happy Birthday“ für Philipp Lingg. Mit Staccato-Einwürfen der Blechbläser und einem Reggae-Teil mit groovender Rhythmusgruppe verwandelte sich das Sinfonieorchester plötzlich in eine symphonische Bigband.

Zum Minnesänger wurde Philipp Lingg dann mit seinem Song „Wible, Wible“, mit dem er sich charmant an die Frauen im Saal wandte. Zu einem Erkennungsmerkmal wurde nicht nur sein Sprachwitz, sondern auch eine originelle Kombination von Englisch und Wälderisch. Mit einem lyrischen Trompeten-Solo war abermals Oliver Biedermann zu hören.

Nach seinen Dankesworten an Dirigent und Orchester erzählte Philipp Lingg von einem beschwerlichen Nachhauseweg. Damit leitete er in seinen Amadeus-Award-Hit „Vo Mello bis ge Schoppornou“ über, der so noch nie gehört wurde!

A guats Nöüs!

Mit seinem Neujahrsvorsatz „Allad witor!“ verabschiedete sich der Gastmusiker und überließ, sichtlich gerührt, dem Orchester die Bühne. Das Konzert schloss mit Johann Strauß‘ Donauwalzer und einem dem erfreuten und ergriffenen Publikum gewidmeten Radetzkymarsch.

Folgende Musiker spielten diesmal ihr erstes Neujahrskonzert: Theresa Breier, Klara Burger, Hanna Dünser, Julia Dünser, Pauline Ender, Paula Futscher, Lea Gräßl, Luca Hallmann, Jana Hammerer, Nóra Krakó, Daniel Längle, Klara Lenz, Lena Mathis, Pia Meusburger, Samira Meyer, Paula Novak, Stefan Rüdisser, Annika Schiestl, Sophia Schiestl und Constantin Stadelmann. Zum bereits zehnten Mal dabei waren Marina Mannhart und Jonathan Klocker.

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