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Großkreisel für die A14-Anschlussstelle und neue Spange in Hohenems

Die Vorarlberger Landesregierung hat den Baubeschluss für den Umbau der A14-Anschlussstelle Hohenems und den damit verbundenen Um- und Neubau der L46 Diepoldsauer Straße und L203 Rheinstraße gefällt. Dieses Gemeinschaftsprojekt von Land Vorarlberg, Stadt Hohenems und ASFINAG soll ab 2026 unter Aufrechterhaltung des Verkehrs umgesetzt werden.

Der bestehende Kreisverkehr (L46/A14) wird zu einem Großkreisel erweitert. Neben den Anpassungen an den Rampen wird auch ein neuer Bypass in Richtung neuer „Spange Süd“ geplant. „Die L46 wird im westlichen Bereich adaptiert, damit wartende LKW vor der Zollabfertigung Platz finden“, erläutert Landesrat Marco Tittler. Des Weiteren werden südlich der L46 ein LKW-Kontrollplatz errichtet und die Flächen für den Vignettenkauf neu organisiert. Die Zufahrt zur Autobahnmeisterei wird neu geregelt und erhält einen direkten Anschluss an den Großkreisel. Das Land investiert über 20 Millionen Euro in die Verkehrssicherheit und den verbesserten Verkehrsfluss an dieser stark belasteten Stelle des Landesstraßennetzes.

„Mehr Verkehrssicherheit, größtmögliche Verkehrsentlastung, weniger Stau und optimale Möglichkeiten zur Entfaltung der regionalen Wirtschaftsräume – all diese Ziele verfolgen wir hier gemeinsam mit Land und Stadt. Darüber hinaus können wir sicherstellen, dass unsere Autobahnmeisterei künftig bestmögliche Verbindungen hat, um ihre wichtigen Aufgaben im Betrieb für mehr Verkehrssicherheit wahrzunehmen“, bestätigt ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele.

„Die Absichtserklärung zwischen Stadt, Land und ASFINAG stand schon länger. Wir hatten das Verkehrsproblem an dieser Stelle bereits frühzeitig erkannt und haben bereits vor Jahren ein entsprechendes Konzept erarbeitet“, erklärt Bürgermeister Dieter Egger. „Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen ist für die Stadt Hohenems ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der verkehrlichen Situation rund um die Anschlussstelle und ermöglicht weitere Entwicklungschancen. Dementsprechend wichtig ist das vorliegende, klare Bekenntnis aller Partner zur Umsetzung des Vorhabens.“

Neue „Spange Süd“

Zur Entlastung der Hornbachkreuzung wird die „Spange Süd“ neu errichtet. Sie dient auch als Erschließung des Gewerbegebietes. Beginnend von der Kreuzung L203/Spange Süd wird entlang der Spange eine neue Radwegverbindung bis zum Alten Rhein realisiert.

Die ASFINAG setzt die wasserrechtliche Sanierung der A14 Rheintal Autobahn im betroffenen Bauabschnitt um. Dadurch ist es möglich, die Straßenwässer von ASFINAG und Land organisatorisch zu trennen.

Soweit möglich erfolgt die gesamte Umsetzung der Maßnahmen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs, wobei durch die Baumaßnahmen Einschränkungen im Verkehrsablauf zu erwarten sind. Die Bauarbeiten sind ab 2026 geplant. Die Gesamtbaukosten betragen rund 34,9 Millionen Euro inkl. Grundeinlösekosten. Das Land trägt davon rund 21,1 Millionen Euro.

Foto: Land Vorarlberg/Abt. Straßenbau

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