Wirtschaft

Internationales Flair in der Emser Innenstadt

Am Freitag, dem 17. Mai 2024, eröffnete die erste französische Bäckerei in Vorarlberg. Die beiden Franzosen Gilian Bittoun und Thomas Pedron haben eine besondere Passion für französisches Feingebäck.

„Hohenems wird immer internationaler. Das zeigt sich insbesondere in der Vielfalt der Emser Gastronomieszene, wo kürzlich ein tschechischer Einschlag am Schlossplatz Einzug gehalten hat, oder zuvor schon beispielsweise britische Köstlichkeiten im Jüdischen Viertel. Mit der ‚Copain French Bakery‘ bereichern uns ab sofort auch Backwaren aus Frankreich in der Radetzkystraße – unmittelbar gegenüber dem neuen Rathaus. Ich kann verraten: Es lohnt sich!“, zeigte sich Bürgermeister Dieter Egger im Rahmen der Eröffnung begeistert.

„Mit Copain – unserer neuen französischen Bäckerei – wird der Fokus der Innenstadt von Hohenems um ein mittlerweile rares Handwerk gestärkt. Dies ist die erste von drei Eröffnungen im neuen Ensemble der Radetzkystraße 14 – 16. Wir freuen uns darauf“, so Projektentwickler Markus Schadenbauer, Geschäftsführer der Schadenbauer Projekt- und Quartierentwicklungs GmbH.

Im Interview mit der Blättle-Redaktion sprechen die beiden Neu-Emser über ihr Konzept.

Redaktion: Was macht Ihre Bäckerei einzigartig?

Alles wird vor Ort zu 100 % von Hand aus Rohstoffen hergestellt. Es gibt keine gefrorenen Brote oder Brotmischungen. Unsere Zutaten werden korrekt bezogen, die Butter für Croissants und das Baguettemehl kommen beispielsweise aus Frankreich.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine französische Bäckerei in Hohenems zu eröffnen?

Gilian hatte schon seit einiger Zeit nach einer Möglichkeit gesucht, in Vorarlberg zu eröffnen – und die Gelegenheit in Hohenems erschien ihm am sinnvollsten. Thomas hat sich ihm angeschlossen und ist erst vor zwei Monaten nach Vorarlberg gezogen.

Wie war für Sie der Schritt in die Selbstständigkeit?

Es ist jetzt erst ein paar Tage her, aber es ist eine wahre Freude, morgens aufzuwachen, wenn es um den eigenen Laden geht. Das Lächeln auf den Gesichtern der Kunden und der Wunsch, sich jeden Tag ein bisschen mehr zu überwinden, ist ein großer Ansporn.

Was macht ein perfektes Croissant aus?

Das Croissant ist nicht das einfachste Produkt in der Bäckerei und jeder Tag ist anders. Man muss die Elemente beherrschen, die Gärung verstehen, aber auch feinfühlig sein. Es ist eine Kunst und sehr herausfordernd, denn jeden Tag kann etwas anderes passieren. Ein schönes Croissant sollte nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch gut nach Butter schmecken – die perfekte Kombination aus Leichtigkeit und Großzügigkeit.

Welche französischen Spezialitäten werden mit viel Liebe bei Ihnen hergestellt?

Wir haben keine bestimmte Reihenfolge. Ob Brot, Gebäck, Sandwiches, Patisserie oder Kaffee – wir versuchen jeden Tag das Beste anzubieten!

Sie bieten auch Workshops an. Was kann man bei Ihnen erlernen und wie funktioniert die Anmeldung?

Das ist tatsächlich etwas, das wir anbieten möchten. Die Weitergabe und die Beziehung zur „Copain Family“ ist für uns sehr wichtig. Im Moment befinden wir uns noch in der Eröffnungsphase und haben noch keinen ersten Termin geplant. Wir werden über unsere „Social Media“-Kanäle kommunizieren, wann der erste Termin für den Workshop geplant ist. Der Inhalt wird sich um Brot und Croissants drehen. Bei Bedarf können wir auch spezielle Workshops für Unternehmen mit speziellen Rezepten auf Anfrage anbieten.

Vielen Dank für das Gespräch!

Copain French Bakery

  • Radetzkystraße 14/16, 6845 Hohenems
  • Facebook: Copain French Bakery
  • Instagram: copain.bakery
  • Website: copain.at
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 7 – 14 Uhr (provisorisch)

v. l. Markus Schadenbauer, StR. Dietmar Amann, Bgm. Dieter Egger, WIGE-Obfrau Barbara Öhe-Kirchner, Gilian Bittoun, Thomas Pedron, Clemens Osl (Stadtmarketing)

Die beiden Geschäftsführer Thomas Pedron und Gilian Bittoun.

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