E5 / Umwelt, Kultur

Mit Kunst gegen Littering: der „Bolus Forte“ kommt!

Am Freitag, dem 26. April 2024, um 11 Uhr wird am Schlossplatz das neue „Poolbar Generator“-Kunstwerk „Bolus Forte“ erstmals präsentiert.

In Kooperation mit dem Vorarlberger Gemeindeverband und dem Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum, der Stadt Hohenems, der Schlosserei Wolf und der Firma Collini entstand im diesjährigen Kunstlabor des Poolbar Generators ein Kunstprojekt in direkter Verbindung zu Littering in der Landwirtschaft.

Littering bezeichnet im Grunde das unachtsame Entsorgen oder Zurücklassen von Müll, wie etwa Getränkedosen, PET-Flaschen, Verpackungen von Take-away-Mahlzeiten, Zeitungen oder Zigarettenkippen.

Der „Bolus Forte“

Die Skulptur „Bolus Forte“ spielt auf das wiederkehrende Verhaltensmuster der Menschen im Umgang mit Umweltverschmutzung „Littering“ an, die sich durch eine Bekämpfung der Symptome und nicht der Ursache zeigt. Verantwortungsloses Wegwerfen von metallischem Verpackungsmüll in Wald und Wiesen hat schwerwiegende Konsequenzen für Wild- und Nutztiere. Durch das Mähen der Wiesen wird dieser Müll zu scharfkantigen Kleinteilen, die sich in Folge dessen im Futter/Heu für Nutztiere befinden und somit im Magen der Tiere landen. Dies kann zum Tod des Tieres führen.

Für eine Minderung dessen wurde 1963 ein sogenannter Käfigmagnet von Matthaeus Stöber entwickelt, welcher verschluckte Metallteile magnetisch anzieht und grobe Verletzungen (durch die Konstruktion) verhindert. Aluminium hingegen ist zwar metallisch, aber nicht magnetisch, weshalb der Käfigmagnet diese Teile nicht bündeln kann und das Problem der inneren Verletzung der Tiere durch metallische Bestandteile im Magen nicht vollständig gelöst werden kann. Die Skulptur „Bolus Forte“ ist eine Anlehnung an einen Käfigmagneten im Maßstab 1:10 und wurde in Kooperation des Poolbar Festivals mit dem Vorarlberger Gemeindeverband und dem BSBZ konzipiert und in Zusammenarbeit mit der Schlosserei Wolf und der Firma Collini umgesetzt.

Ein spannendes Programm mit mehreren Sprechbeiträgen der Projekt-Partner wird hierbei das Wochenende einleiten und genauere Einblicke in den Prozess und die Geschichte des Kunstwerks geben.

Foto: Eva Sutter, Matthias Rhomberg 2024

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